Wir haben ein neues Teammitglied gewonnen. Till Weckheuer hat zum 01. August 2019 seine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei uns begonnen. Wir freuen uns sehr über die zukünftige Unterstützung in der Softwareentwicklung unserer Mobile Business Apps und heißen dich, lieber Till, herzlich willkommen in unserem Team. Wir wünschen dir eine tolle Ausbildungszeit und viel Erfolg! Zum Start der Ausbildung haben wir sowohl mit Till, als auch dem verantwortlichen Ausbilder, Lars Pawellek, ein kleines Interview geführt, um das Berufsbild Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung zu beleuchten.

 

Interview mit Till Weckheuer (16)

Till hat sich nach seinem Realschulabschluss für eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei der GML entschieden.

 

Warum hast du dich für den Ausbildungsberuf Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung entschieden?

Ich habe mich für den Beruf entschieden, da ich mich sehr für technische Themen interessiere. Insbesondere die Entwicklung und Betreuung von Software finde ich spannend. Zudem ist der Beruf Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung sehr zukunftssicher.

 

 Wie bist du auf die GML als Ausbildungsbetrieb aufmerksam geworden und warum hast du dich für eine Ausbildung in unserem Betrieb entschieden?

Auf die GML bin ich durch eine Suchanfrage bei Google gestoßen in der ich nach Ausbildungsstellen als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung gesucht habe. Danach habe ich mir die Webseite der GML angeschaut. Der Unternehmensauftritt hat mir gut gefallen und die flachen Hierarchien und kurzen Entscheidungswege haben mein Interesse geweckt. Da ich auch die Softwarelösungen der GML sehr interessant fand, habe ich mich dann beworben. In meinem Vorstellungsgespräch wurde ich sehr freundlich empfangen und das Gespräch war auch sehr angenehm. Als ich dann die Zusage bekam, war für mich direkt klar, dass ich das Ausbildungsangebot der GML annehmen möchte. Es hat einfach alles gepasst.

 

Was erwartest du dir von deiner Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei der GML?

Ich erwarte mir von der Ausbildung ein gutes und fundamentales Wissen zur Softwareentwicklung und Softwarebetreuung zu erhalten, ein gutes Zusammenarbeiten und natürlich viel Spaß im Team.

 

 Wie läuft deine Ausbildung als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ab?

Die Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ist eine duale Ausbildung und dauert insgesamt drei Jahre. Ich werde in den ersten beiden Ausbildungsjahren an zwei Tagen pro Woche zur Berufsschule gehen, wo mir theoretische Inhalte vermittelt werden. Im dritten Jahr ist es dann nur noch ein Berufsschultag pro Woche. Bei der GML werde ich mein erlerntes Wissen direkt in der Praxis umsetzen und mir so praktisches Wissen aneignen können.

 

Interview mit Lars Pawellek

Lars ist seit 2006 Leiter der Softwareentwicklung bei GML und ebenso verantwortlich für die Ausbildung der Fachinformatiker/-innen für Anwendungsentwicklung.

 

Was macht ein/e Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung bei uns eigentlich so?

Das Berufsbild ist sehr vielseitig und gliedert sich in mehrere Bereiche. Die Grundlage des Berufes ist aber sicherlich die Konzeption, Entwicklung und Realisierung von Softwareanwendungen gemäß Kundenanforderung. In unserem Unternehmen sind die Entwickler insbesondere in den Bereichen Mobility zur Entwicklung mobiler Lösungen und Web zur Entwicklung der Backend-Systeme, sowie in der Datenbankentwicklung für SQL Server tätig. Neben der nativen Entwicklung von Softwareanwendungen unter Einsatz der Programmiersprachen Swift, Java und .NET, kommt insbesondere die Cross-Plattform-Entwicklung zum Einsatz. In dieser hybriden Entwicklungsform arbeiten wir auf Basis von Apache Cordova (HTML5, CSS und JavaScript), wodurch wir unsere Software mit einem gemeinsamen Quellcode für die Betriebssysteme iOS, Windows 10 und Android lauffähig machen.

 

Gibt es neben der Konzeption, Entwicklung und Realisierung der Softwareanwendungen noch andere Schwerpunkte?

Definitiv! Als weitere wesentliche Punkte des Berufsbildes würde ich wohl das Testen und die Fehleranalyse sehen. Bevor wir unsere Software an Kunden ausliefern, muss die Anwendung auf Herz und Nieren geprüft werden. Fehler in der Software können im Livebetrieb schlimme Folgen für das Geschäft unserer Kunden haben und müssen daher vermieden werden. Durch ein umfangreiches Testing wird geprüft, ob die Anwendung problemfrei auf den verschiedenen Betriebssystemen und mobilen Geräten läuft, bevor sie bei unseren Kunden implementiert wird. Tauchen beim Testing tatsächlich Probleme auf, gilt es zunächst, diese zu analysieren. Es muss herausgestellt werden, wo genau der Fehler im Quellcode liegt, der für das Problem verantwortlich ist. Schließlich ist der Fehler durch Anpassungen und Aktualisierungen zu beheben. Erst nach einem erneuten Test, bei dem keine Fehler mehr auftauchen, wird die Anwendung an die Kunden ausgeliefert.

 

Haben alle Fachinformatiker/-innen für Anwendungsentwicklung die gleichen Kenntnisse?

Nein, das ist eher unüblich. Es gibt hunderte Programmiersprachen, aber definitiv keine Entwickler, die sämtliche Sprachen vollständig beherrschen. Wir haben daher unterschiedliche Spezialisten im Entwickler-Team. Die einen sind besonders stark in der Mobility-Entwicklung, die anderen eher in der Web-Entwicklung. So kommen für unterschiedliche Anwendungen und Probleme auch immer unterschiedliche Entwickler zum Einsatz. An einem Projekt arbeitet also selten nur ein Entwickler alleine.

 

Wenn mehrere Entwickler gleichzeitig an einem Projekt arbeiten, wie macht Ihr das dann mit dem Wissenstransfer?

Eine saubere Dokumentation der Softwareanwendungen ist entscheidend für den Wissenstransfer und für den Projekterfolg. Für die Dokumentation ist daher auch jeder einzelne Entwickler mit verantwortlich. In einer Dokumentation wird beispielsweise festgehalten, was die wesentlichen Kernfunktionen und Besonderheiten einer Anwendung sind und wie diese im Quellcode darstellt wurden. Ebenso werden bereits aufgetretene Fehler inklusive Lösungsweg dokumentiert, es wird also beschrieben, wie ein Problem gelöst wurde. Auch sämtliche Erweiterungen und Updates, die umgesetzt wurden, müssen sauber festgehalten werden. Dokumentationen müssen letztlich dafür sorgen, dass erforderliches Wissen für ein Projekt, einfacher durch einen anderen Entwickler erlernt werden kann.

 

Haben Fachinformatiker/-innen für Anwendungsentwicklung auch Kontakt zu Kunden?

Das ist sehr projekt- und auch kundenabhängig. Bei kleineren Projekten und Erweiterungen, wo die Anforderungen und der Umsetzungsweg klar sind, ist kein direkter Kontakt zu Kunden erforderlich. Hier kümmert sich unser Leiter Projektmanagement um die Abstimmung und gibt die Kundenanforderungen an unsere Entwickler weiter. Bei komplexen Projekten ist eine enge Zusammenarbeit mit den Kunden aber oft notwendig, damit Wunsch und Realität nicht auseinandergehen. Im Projektmanagement verfolgen wir einen agilen Ansatz, der sehr dynamisch und kleinschrittig ist. Ein Projekt wird in mehrere Einzelteile, sogenannte Sprints zerlegt, die jeweils einen Teil der notwendigen Entwicklung beinhalten. Die Sprints und auch deren Umsetzung sind schließlich in enger Abstimmung mit dem Kunden vorzunehmen. Also ja, hier ist persönlicher Kontakt zu Kunden erforderlich. Einige unserer Entwickler waren auch bereits zu Schulungszwecken vor Ort beim Kunden und haben Gruppencoachings abgehalten, aber dazu wird natürlich niemand gezwungen.

 

Wie steht es um den technologischen Fortschritt, beeinflusst der das Berufsbild eines/r Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung?

Auf jeden Fall. Technologien ändern sich fortlaufend. Entwickler müssen in diesen schnelllebigen Zeiten stets up to date sein. Sowohl die Programmierkenntnisse, als auch gewisse technische Rahmenbedingungen müssen laufend erweitert oder aufgefrischt werden. In diesem Beruf hat man eigentlich nie ausgelernt. Recherchen im Internet oder entsprechender Fachliteratur sind stetiger Begleiter eines Entwicklers.

 

Kannst du uns noch etwas über die Ausbildung zum/r Fachinformatiker/-in für Anwendungsentwicklung in unserem Haus erzählen und warum wir eigentlich ausbilden?

Klar. Also zunächst einmal das „Warum“. Wir bilden von Beginn an aus und vertreten auch die Meinung, dass jedes Unternehmen ausbilden sollte. Das ist einfach eine Verantwortung, die wir Unternehmen zukünftigen Generationen gegenüber haben und uns schadet es ja nun einmal auch nicht, im Gegenteil. Wir haben genug Arbeit und sind froh um jede Unterstützung. Der Fachkräftemangel ist in unserem Bereich stark spürbar, das hat die zunehmende Digitalisierung einfach zur Folge. Kompetente Fachinformatiker/-innen für Anwendungsentwicklung sind also sehr gefragt und ich sehe den Bedarf da ganz klar weiter steigend. In unserem Fall kommt erschwerend hinzu, dass ein Softwareentwickler für die Mobility-Entwicklung ganz spezielle Anforderungen zu erfüllen hat. Aus unserer Sicht ist die eigene Ausbildung die beste Möglichkeit sich diese spezifischen Fachkräfte für die Zukunft zu sichern. Folglich sind wir auch grundsätzlich bestrebt, unsere Azubis nach der Ausbildung zu übernehmen, was in der Vergangenheit meist sehr gut geklappt hat. Was die Ausbildung bei uns wohl im Wesentlichen kennzeichnet ist, dass die Azubis sehr schnell integriert werden und richtig mit anpacken. Schon nach wenigen Wochen werden sie in Kundenprojekten tätig und können aktiv zu unserem Unternehmenserfolg beitragen. Wir versuchen die Ausbildung sehr abwechslungsreich und interessant zu gestalten und lassen ein hohes Maß an Gestaltungsspielraum und Verantwortung in der täglichen Arbeit zu. Dabei sind neben mir als Ausbilder auch alle anderen Entwickler bestrebt den Auszubildenden ein umfangreiches Fachwissen zu vermitteln, sodass sie möglichst schnell eigenständig und eigenverantwortlich Projekte realisieren können. Wie gesagt bilden wir auch aus, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, wir tun daher bereits in der Ausbildung sehr viel dafür, die Azubis zu fördern, aber eben auch zu fordern.

 

Vielen Dank euch beiden!

 

 

Wir suchen Dich für 2020!

Auch für das Jahr 2020 sind wir zur Verstärkung unseres Teams wieder auf der Suche nach Azubis im Bereich Fachinformatik für Anwendungsentwicklung. Hier geht’s direkt zur aktuellen Ausschreibung. Wir freuen uns auf zahlreiche Bewerbungen!

Kontakt

GML Gesellschaft
für mobile Lösungen mbH
Splieterstraße 70
48231 Warendorf

E-Mail
Telefon: 02581 / 94 108-0
Fax: 02581 / 94 108-140

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