Die Auftragsbücher der Industrieunternehmen in Deutschland sind voll. Das liegt auch an den Lieferproblemen von Rohstoffen, die eine Produktion und Herstellung weiter auf die lange Bank schieben.

Eine Unternehmensumfrage des Münchner Ifo-Instituts bestätigt, dass die deutsche Industrie allein mit den bereits bestehenden Aufträgen für die nächsten 4,5 Monate produzieren könnten. Dies ergibt eine Unternehmensumfrage von Anfang Februar. Seit über 50 Jahren wird diese Umfrage durchgeführt, doch diese Situation gab es noch nie.
Besonders die Autoindustrie, bei den Herstellern, sowie den Zulieferern ist der Bestand an Aufträgen enorm. Die geschätzte Produktionsdauer wird momentan mit 8 Monaten angegeben. Im Maschinenbau liegt sie bei 6,1 Monaten und in der Produktion von Datenverarbeitungsgeräten bei 5 Monaten.

Produktionen können hochgefahren werden

Die Auftragslage ist also gut, doch es konnte bislang nicht viel abgearbeitet werden, da den Industrieunternehmen die wichtigen Materialien fehlen. Der Mangel an Rohstoffen entschärft sich jedoch zusehends. Während im vergangenen Dezember noch 82 Prozent der produzierenden Unternehmen über Engpässe bei der Beschaffung von Rohstoffen und Halbleitern klagte, sind es nun zum Anfang des Jahres 67,3 Prozent. Sobald die Produktionen wieder anlaufen können, wird sich voraussichtlich ein wirtschaftlicher Aufschwung abzeichnen.

Aufschwung nutzen und Fortschritt vorantreiben

Leider stagniert die Digitalisierung weiterhin in deutschen Industrieunternehmen. Produktionen aus Deutschland konnten in der Vergangenheit vor allem mit hoher Wertigkeit punkten und so den Unternehmen zum Erfolg verhelfen. Der ausländische Markt hat jedoch seit einigen Jahren aufgeholt und so bricht der deutsche Wettbewerbsvorteil zusehends weg. Neueste und modernere Maschinen sind sicherlich ein Mehrwert, bringen aber nur theoretisch die maximale Leistung. Es gilt, den operativen Nutzen zu analysieren und entsprechend zu erkennen. Die Prozesse müssen als Ganzes gesehen und optimiert werden, angefangen bei Ihren Mitarbeitern.

Der Mittelstand hat einen entscheidenden Vorteil

Wer sich als mittelständisches Unternehmen entscheidet, sich auf allen Ebenen zu digitalisieren, kann von diesem Wettbewerbsvorteil schneller profitieren. Der Vorteil des Mittelstands ist, Entscheidungen aufgrund der Eigentümerstruktur selbst zeitnah treffen zu können. Dadurch ist er sehr viel flexibler als große Konzerne und kann auf den Wettbewerb schneller reagieren. Dies gilt es zu nutzen, um seinen eigenen Vorteil auszubauen.

Digitalisierung kann pragmatisch und greifbar sein

Um Ihre Mitarbeiter in Industrieservice-Unternehmen für digitale Technologien zu gewinnen, muss der Nutzen klar erkennbar sein und als sinnvoll erachtet werden. Aus diesem Grund setzen Unternehmen vermehrt auf mobile Apps. Sie können sämtliche relevanten Daten aus Ihren vorhandenen Systemen in einer Oberfläche für den Serviceaußendienst zusammenführen. Ein digitaler Mehrwert, der nicht nur für Transparenz und Akzeptanz bei Ihren Mitarbeitern sorgt, sondern auch die Zufriedenheit Ihrer Kunden nachhaltig steigern wird. Die mobilen Prozesse ermöglichen Unternehmen die Abbildung ihrer Produktionsabläufe und somit ein effizientes Arbeiten. Die Steuerung der Serviceprozesse wird übersichtlicher und die Mitarbeiter gewinnen Zeit.

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